Update-Info

07.01.2015: Ich wünsche allen ein (verspätetes) frohes neues Jahr! :)

Bei uns hat das Jahr leider mit einer Krebsdiagnose begonnen. Nicht meine, aber dennoch werden die Kapitel in absehbarer Zeit nur sehr unregelmäßig erscheinen.

Sonntag, 30. Juni 2013

Erkenntnisse und Pet Peeves des Monats, Juni-Edition:

Erkenntnisse:


1. Schreibblockaden sind ansteckend. (Und ich wäre sehr dafür, dass jemand bald eine Impfung entwickelt!)

2. Insomnia ist eine Hure.

Pet Peeves:

1. Ich hasse, hasse, hasse es, wenn Leute zwischen Wort und Satzzeichen ein Leerzeichen setzen! Wie kann jemand auf die Idee kommen , das sei korrekt ? In welchem (professionell herausgegebenen) Buch, in welcher Zeitung oder Zeitschrift ist das denn bitte Gang und Gäbe? Welcher Lehrer, egal ob Deutsch oder Englisch, Geschichte oder Bio oder sonst was, wo man Texte schreiben muss, lässt einem das durchgehen? Himmel, Arsch und Zwirn, sogar im Internet trifft man diese Abscheulichkeit relativ selten an – woher also kommt es, dass manche bei ansonsten fehlerfreien Texten Satzzeichen einen Sicherheitsabstand verpassen müssen?
(Betonung liegt hierbei auf "ansonsten fehlerfrei", wohlgemerkt. Ein Freund von mir leidet an ausgeprägter Legasthenie; der macht das auch, wenn er private E-Mails verschickt (in geschäftlichen, auch bei noch nicht Korrektur gelesenen, lustigerweise nicht) und da rege ich mich auch nicht drüber auf. Im Gegensatz, ich freue mich bei ihm über jedes Satzzeichen, die lässt er nämlich meist partout weg, was bei den Texten, die nicht nur von falsch geschriebenen, sondern auch von falsch verwendeten und gänzlich weggelassenen Wörtern (und auch mal ganzen weggelassenen Satzteilen) das Verständnis nicht gerade erhöht. Aber ich kann verstehen, dass er für eine private E-Mail keine Stunde vorm PC sitzen und danach mit Kopfschmerzen aufstehen will. Und meist erschließt sich mir der Sinn auch spätestens nach dem zweiten Lesen.
… Äh, ja. Leicht vom Thema abgekommen, aber was soll's. Hab ja eh nix Besseres zu tun, solange ich in dieser Vorlesung festsitze. Was mich zum nächsten Punkt bringt:)

2. Professoren mit monotoner Sprechweise, Schlaftablettenstimme und genereller "Ick hab uff den Scheiß mal so jar keen Bock"-Attitüde sollten verdammt noch mal keine Vorlesungen geben dürfen! Ich bin eigentlich ein aufmerksamer, lernwilliger Student (bin ja schließlich an der Uni, weil ich was lernen will. Und ja, das Wort "Streber" ist auch schon gefallen, stört mich aber nicht im Geringsten. Je aufmerksamer ich im Unterricht bin, desto weniger Zeit muss ich zu Hause mit lernen verbringen und desto mehr Zeit habe ich für meine Hobbies, Freunde und Laster. Und ein Abschluss von mindestens 1,3 hat auch noch niemandem geschadet), aber! das hier ist zu viel für mich. Da ist das Meditationsgemurmel buddhistischer Mönche mitreißender, verfluchte Scheiße noch mal! Und das das ganze Semester lang. War wirklich ganz großes Tennis.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Wieder und wieder 20:

Sein Schlafzimmer. Wir beide. Ich blieb.


Nein, ich war nicht nervös. Wozu auch? Weshalb sollte ich schon nervös sein? Ich kannte Mischa, Mischa kannte mich – und noch dazu war soweit alles geplant. Ich hatte mit Anitas Hilfe einen schönen Italiener gefunden, dort einen Tisch reserviert, dazu eine Cocktailbar in der Nähe ausfindig gemacht, falls es gut lief und wir danach noch etwas trinken gehen wollten – nein, falsch, neu formuliert: Ich hatte eine Cocktailbar in der Nähe ausfindig gemacht, falls wir nach dem Essen noch etwas trinken gehen wollten. So.
Und ich hatte das Boxtraining trotz Muskelkater in Schultern und Rücken überstanden. Es war nicht unbedingt gut fürs Ego, der Unerfahrenste in einer Anfängergruppe zu sein, aber Ecki hatte gemeint, das würde sich schnell geben. M-hm. Wenigstens bewegte sich der verdammte Sandsack bei den anderen auch kaum einen Zentimeter. In dem Filmen sah man immer, wie der Trainer oder ein Kumpane das Ding halten musste, weil es sonst wegfliegen würde, aber bei mir und den anderen fünfen bestand da absolut keine Gefahr.
Das Beste: Mischa war da gewesen. Er war gegen Ende der Stunde aufgetaucht und hatte auf mich gewartet – vor der Umkleide, diesmal, und ich hatte so schnell geduscht und mich angezogen wie noch nie in meinem Leben. Wir hatten die Zeit bis zu seinem Training zusammen auf dem Sofa vorne bei der Theke des Studios verbracht. Am liebsten hätte ich ihn schon da einfach mit mir gezerrt, denn es war so verdammt schwer, sich zurückzuhalten – und das musste ich, denn für das, was ich am liebsten mit ihm angestellt hätte, war das Studio auch heute zu öffentlich – und das würde das Restaurant nachher leider auch sein. Aber gut Ding wollte ja bekanntlich Weile haben – und manchmal eben auch blaue Kronjuwelen.