Update-Info

07.01.2015: Ich wünsche allen ein (verspätetes) frohes neues Jahr! :)

Bei uns hat das Jahr leider mit einer Krebsdiagnose begonnen. Nicht meine, aber dennoch werden die Kapitel in absehbarer Zeit nur sehr unregelmäßig erscheinen.

Montag, 15. April 2013

Wieder und wieder 19:


Ich boxte. Er schlug daneben. Essen?


„Gut, dann fangen wir jetzt an.“ Ecki stand vor mir und grinste breit und verdammt frech. Ja, wir fingen an. Jetzt. Er mich auch.
Scheiße, ich war wohl wirklich nicht in Form, wenn mich das Aufwärmen schon fast umgehauen hatte. Jetzt konnte ich auch den Karate Kid verstehen – Wax on, wax off sah einfach aus, hatte es aber sicher genauso in sich wie, sagen wir, die Arme kreisen lassen. Ich hatte den Mist echt unterschätzt. Hatte gedacht, es wäre eine Pause, nachdem ich beim Auf-der-Stelle-Laufen schon ein klein wenig aus der Puste gekommen war – aber nur, weil Ecki plötzlich mit solchen Späßen anfangen musste, wie: ‚Knie hoch, bis zur Hüfte!‘ Dann: ‚Knie runter, jetzt treten wir uns erst mal selber in den Arsch! Mit den Fersen, immer schön hoch!‘ Und natürlich wurde auch der Klassiker nicht vergessen: Seilspringen. Das musste ich definitiv noch üben, so oft wie ich mich verheddert hatte. Zum Glück war Mischa noch nicht da, das wäre peinlich geworden.
Nach dem Fast-auf-die-Schnauze-fallen per Springseil hätte ich jedenfalls echt eine Verschnaufpause brauchen können, auch wenn Ecki noch nicht mal merklich schneller atmete. Ich war zwar noch nicht K.O. gewesen, aber von ‚leichtem Aufwärmen‘ konnte meiner Meinung nach nicht die Rede sein. Aber wir hatten ja noch die Schultern und Arme richtig aufwärmen müssen. Und dafür erst mal die Arme kreisen lassen. Die ersten dreißig Sekunden waren easy gewesen. Die zweiten okay. Die dritten unangenehm. Und dann hatte es angefangen wie Hölle zu brennen.
Nach dem Aufwärmen hatte er mir gezeigt, wie ich die Boxbandagen richtig wickeln musste. Und nein, ich konnte mir die Wickelfolge natürlich nicht merken – alles, was ich noch wusste, war: Schlaufe über den Daumen, zweimal ums Handgelenk und dann gefühlte tausend Mal kreuz und quer mit System, irgendwann auch zwischen den Fingern durch, so dass am Ende nur dieser kleine Fleck auf der Handinnenfläche frei blieb. Als ich ihn gefragt hatte, wie man sich die richtige Reihenfolge jemals merken sollte, hatte Ecki gelacht und gesagt: „Keine Angst, wir haben ‘ne Anleitung, dann kannste zu Hause üben.“ Wenigstens etwas.

Freitag, 12. April 2013

Wieder und wieder 18:


Sein Anruf. Anitas wörtliche Interpretation. Hilfe?!



Der erste Januar verlief ruhig, mit hausgemachten Maultaschen, lesen und hartnäckigen Zweifeln. Egal, wie oft ich mir sagte, dass es richtig gewesen war, zu gehen, kam alle fünf Minuten der Gedanke zurück, dass ich hätte bleiben sollen. Dass Mischa heute morgen nicht hätte alleine aufwachen dürfen. Dass ich seinen ausgenüchterten aber verschlafenen Zustand hätte nutzen sollen, um ihn mit der Holzhammermethode davon zu überzeugen, dass Abstand eine wirklich ganz abscheuliche Idee war – und ich musste es ja wissen, immerhin war es ursprünglich meine gewesen!
Ein großer Teil dieser Zweifel kam davon, dass ich schlicht und einfach gerne neben ihm aufgewacht wäre. Und mir kurz, ganz kurz während er noch schlief, eingeredet hätte, dass alles in Ordnung war.
Er wollte nicht mehr in mich verliebt sein, das hatte er gesagt. Verdammt, das war doch ein beschissenes Statement! Das hieß doch gleichzeitig, dass er eben noch verliebt in mich war, und, dass er trotzdem, immer noch, Abstand wollte. Morgen wieder – als heute. So eine Scheiße!
Kämpfen, hatte Opi gesagt. Wenn er es wert war – und daran hatte sich gestern nichts geändert. Wie auch, wenn es mir doch nur bewiesen hatte, dass er auch betrunken und nach Tequila schmeckend nur einen einzigen Kuss brauchte, um mein Hirn auf Sparmodus zu schalten? Also kämpfen. Um ihn. Ich.
Guter Witz.
Wie kämpfte man denn, ohne dem anderen auf die Nerven zu gehen? Wie kämpfte man überhaupt? Anrufen? Mehrmals, bis er nachgab? Blumen schicken? Ihm ‚zufällig‘ über den Weg laufen? Wo war noch mal die Grenze zum Stalking?
Und wie viele Zurückweisungen würde ich wegstecken können? Ich hatte ja die leise Vermutung, dass es nicht allzu viele waren. Mit Hilfe von Anitas Ferse in meinem Hintern vielleicht noch ein oder zwei mehr, aber wenn er sich wirklich entschieden hatte und hartnäckig blieb – oder gar wütend wurde …
Und hier auf meinem Bett zu liegen und mir den Mut auszureden, bevor ich angefangen hatte, das würde mir garantiert nicht helfen! Ich soll…
Mein Handy klingelte und ich warf einen hoffnungsvollen Blick darauf. Vielleicht jemand, der mich auf andere Gedanken bringen – Mischa.

Montag, 1. April 2013

Erkenntnisse und Pet Peeves des Monats, März-Edition:

(Einen Tag zu spät, da ich aus Versehen das geplante Veröffentlichen ausgeschaltet hatte … is ja auch echt kompliziert, auf den richtigen Button zu klicken …)

Erkenntnisse:


1. Entweder der Wörterzähler auf ff.de oder der meines Programms ist echt verdammt ungenau, denn während ff.de mir für 17 Kapitel um die 80 000 Wörter angibt, sagt mein Programm, mein gesamtes "Manuskript" hätte ca. 60 000 Wörter ... Betonung lag auf verdammt ungenau, btw.

Pet Peeves:


1. kinda off topic: Wo zum Henker bleibt der verdammte scheiß Frühling? Ich kann echt keinen Schnee mehr sehen! Wie soll man da Lust auf irgendwas bekommen?

2. totally off topic, but: Warum zum Teufel können die Busse in unserer schönen Hauptstadt nicht einmal das tun, was sie sollten? Wozu stellt die BVG Fahrpläne zusammen, wenn sich doch kein Schwein dran hält? Wenn die Fahrer wenigstens alle obligatorisch gut aussehend wären, aber nein, das Gegenteil scheint der Fall zu sein – und als Sahnehäubchen sind se auch noch obligatorisch unfreundlich.