Erkenntnisse:
1. Eine Geschichte fertig zu schreiben, wenn man gerade in Schreiblaune ist und dazu noch ein paar Stunden zu überbrücken hat, ist keine gute Idee. Vor allem nicht, wenn man wie ich nach dem letzten Satz einer Geschichte immer paar Tage braucht, um auch nur daran denken zu können, an was anderem zu schreiben. Frustrierend, so was.
2. Kinda off topic: "Bitte hör auf, die Katze als Schreibunterlage zu benutzen", ist der geilste Spruch, der seit Langem zu mir gesagt worden ist. Aber es ist ja wohl nicht meine Schuld, wenn die Katze die perfekte Höhe hat, oder? Außerdem hat sie sich nicht dran gestört.
3. Totally off topic, but: Daniel Radcliff sieht echt heiß aus, wenn er nicht gerade Harry Potter spielt. Das war eine äußerst angenehme Überraschung! :) (Plus, die Mini-Serie "A Young Doctor's Notebook" ist echt gelungen. Dumm nur, dass ich finde, dass der junge Doctor (Daniel) und seine ältere Inkarnation echt gut zusammenpassen würden… das ist nicht nur ein seltsames, sondern gar unmögliches Pärchen *sight* Aber die Szenen sind HERRLICH! "Gimme the book! I won't jump for it, I won't demean myself! … Argh!! *jump jump* Gimme the book!")
Pet Peeves:
1. Passiv-aggressive Smileys sind echt scheiße! :)
2. "Ich kann's mir nicht leisten" ist eine lausige Begründung dafür, nicht viel zu lesen. Sorry, aber wer zu dumm ist, das System hinter den beiden Wörtchen "öffentliche Bibliothek" zu verstehen, guckt sowieso besser AsiTv.
(Ganz abgesehen davon: Warum nicht einfach zugeben, dass man nicht gerne liest? Ich geb ja auch zu, dass ich kein deutsches Fernsehen schaue oder dass mich Fußball sogar bei der WM derart zu Tode langweilt, dass ich mir noch nie ein Spiel zu Ende angeschaut habe – dafür bekomme ich von Eishockey nicht genug. Mich hat deswegen noch niemand gesteinigt, auch kein eingefleischter Fußballfan (und davon hab ich mehrere in meinem Freundeskreis).)
<rant>
3. Ich hab nichts gegen BDSM; jedem das Seine. Und ich hab auch schon x-mal gesagt bekommen, dass Vergewaltigungsfantasien zu den häufigsten überhaupt gehören, und durchaus kapiert, dass diejenige Person nicht wirklich vergewaltigt werden möchte (ob ich allerdings der Meinung bin, dass man diese Dinge nicht nur zu Papier bringen, sondern auch noch öffentlich für jedermann ins Internet stellen soll, ist eine ganz andere Frage). Was mir aber bei einem prokrastinierenden Abstecher in die Erotik-Rubrik auf ff.de so richtig übel aufgestoßen ist, ist, dass die wenigstens Autoren, die ihre Geschichte mit "BDSM" auszeichnen, verstehen, dass BDSM und Vergewaltigung sich gegenseitig ausschließen. BDSM ist per definitionem einvernehmlich, eine Vergewaltigung dagegen ist per definitionem nicht einvernehmlich. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Man kann nicht bagatellisierend und (versucht) erotisierend über eine Vergewaltigung schreiben und dann dem ganzen einfach das Label BDSM aufklatschen, weil das verharmlosende Schreiben über Vergewaltigungen auf ff.de verboten ist (zumindest war es das das letzte Mal, als ich in die Richtlinien geguckt habe. Ich hoffe, daran hat sich nichts geändert). Es wirft nicht nur ein falsches Licht auf die Szene, sondern es verstößt auch immer noch gegen die Richtlinien! Genauso wenig kann man Jack Daniels in eine leere Lagavulin-Flasche umfüllen und dann erwarten, dass der Fusel plötzlich trinkbar geworden ist.
Aber wahrscheinlich bin ich mit meiner Einstellung, dass Gewalt in jeglicher Form in einer Beziehung (und generell im Leben, außer zur Selbstverteidigung) absolut fehl am Platz ist, eh ein zu großer Softie fürs Internet und die heutige Zeit im Allgemeinen. Denn ja, mit "jeglicher Form von Gewalt" meine ich auch das gern und oft genutzte Klischee des NonCon, oder auch: "Figur A küsst die sich wehrende Figur B solange, bis diese den Widerstand aufgibt und auf den Kuss eingeht und ihn genießt. Das ist auch okay, denn eigentlich hat Figur B es ja gewollt." (Wobei es ja meistens nicht beim Küssen bleibt …).
Glücklicherweise habe ich schon länger nichts mehr in der Richtung (NonCon) gelesen. Ich bin nicht naiv genug zu denken, der Trend ginge vorbei, denn solche Szenen lesen sich seit Langem auch in vielen der "großen Schnulzen" (Hallo, Vom Winde verweht!) und das Klischee, die Vorstellung – ja, die Überzeugung – dass "richtig" männliches, maskulines Verhalten mehr als nur einen Funken Gewalt beinhaltet, hält sich hartnäckig in unserer Gesellschaft – ob sie nun in Prügeleien ("negativ" prollig zum Aggressionsabbau oder "positiv" den/die Liebste(n) beschützend) oder in "sanfter Gewalt" ihren Ausdruck findet, ist letzten Endes egal. Ich bin meinen Eltern jedenfalls dankbar dafür, dass sie mich gelehrt haben, dass Gewalt weder männlich noch sexy ist und vor allem meinem Vater dafür, dass er vorlebt, dass echte Alphamännchen (und -weibchen) keine Muskelkraft einsetzen müssen, um sich Respekt zu verschaffen.
Und zumindest bin ich besser darin geworden, solche Geschichten zu umgehen. Das Älterwerden hat ganz offensichtlich auch seine Vorteile.
</rant>
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