Update-Info

07.01.2015: Ich wünsche allen ein (verspätetes) frohes neues Jahr! :)

Bei uns hat das Jahr leider mit einer Krebsdiagnose begonnen. Nicht meine, aber dennoch werden die Kapitel in absehbarer Zeit nur sehr unregelmäßig erscheinen.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Wieder und wieder 08:


[Sorry für die Verspätung, Heiligabend war unerwartet verplant. Und als ich es heut Nachmittag nur noch mal kurz auf Tippfehler überfliegen wollte, da habe ich gemerkt, dass die Überarbeitung von letzter Woche weg war. Keine Ahnung wieso, beim Speichern ist wohl was schief gegangen (OS X ... macht immer wieder Freude). Hab mich ziemlich drüber geärgert, bevor ich mich noch mal drangesetzt hab.

Fast vergessen: Das Kapitel enthält Spoilers für den Film [○REC]. Wer also ungespoilert sehen will, aber in den letzten 5 Jahren keine Zeit hatte, ihn zu gucken, sollte das noch vor dem Lesen des Kapitels tun.]




Zombies, Zombies, Zombies, Zombies, Mischas Lippen.



Scheiß Zombies.
Scheiß Zombies!
Scheiß verdammte Mist-Zombies!!!
Wer dachte sich so was denn aus? Und wer sah es sich freiwillig an? Die hatten allesamt eine Schraube nicht nur locker, sondern bereits verloren! Und die Spanier sowieso, was dachten die sich eigentlich?! Sie hatten doch schon die Inquisition und Latino-Pop erfunden, reichte ihnen das denn nicht, um die restlichen Erdenbürger zu quälen? Hatten sie nicht genug schlechtes Karma gesammelt? Wieso rechte es ihnen nicht? Die waren doch krank, das ganze Volk hatte einen an der Waffel!
Ich wollte Mischa so gern für die Filmwahl hassen, aber die hatte ich ja selbst getroffen. Und er hatte mich sogar noch gewarnt, obwohl der den Streifen nicht kannte und nur gehört hatte, man solle sich das Original und nicht das amerikanische Remake angucken, denn das sei mau gewesen. Mau. Auf meine Frage, was das bedeutete, hatte er geantwortet, dass es wahrscheinlich nicht gruselig war, bis auf ein paar Überraschungserschrecker. Aber sich erschrecken und sich gruseln seien ja zwei paar Schuhe. Und ich Trottel hatte ihm das unbedingt glauben wollen, ihm, seinem Leberfleck und den grünen Sprenkeln in seinen Augen, die voller Vorfreude gefunkelt hatten.
Nun, eine halbe Stunde in der Story drin, war eins sicher: Das spanische Original hatte mehr zu bieten als ein paar ‚Überraschungserschrecker’, denn bisher war es gänzlich ohne die ausgekommen. Es konnte gruseln, verdammt gut sogar – viel zu gut für meinen Geschmack. Und es war alles andere als trashig.

Montag, 17. Dezember 2012

Wieder und wieder 07:

Temporäre Triumphe. Leberfleckische Lockrufe. Voreilige Vorschläge.


2,7.
Zwei.
Komma.
Sieben.
Ach du heilige Scheiße, das stand da wirklich. Hatte er sich vertippt? Egal, ich würde ihn sicher nicht darauf aufmerksam machen. Wenn Professor Leixner sich beim Noteneingeben vertippte, war das sein Problem, nicht meines.
Zwei Komma Sieben!
Auf meinem Gesicht breitete sich ein gigantisches Grinsen aus. Ich warf noch einen letzten Blick auf die Note, dann klickte ich auf Logout und fuhr den Computer gleich darauf hinunter. Das Wochenende hatte wirklich genial angefangen!
Thomas und Mischa saßen in der Küche und frühstückten. Als ich hereinkam, sahen sie auf. Thomas musterte mich überrascht aber erfreut.
„Na, du strahlst ja heute mit der Sonne um die Wette.“
„Und du gewinnst haushoch“, fügte Mischa hinzu, „die Sonne streikt heute. Mal wieder.“ Er stand auf und setzte neuen Kaffee auf. „Warum leben wir eigentlich nicht im Süden?“
Thomas grinste und rollte die Augen. „Weil wir Nordmänner sind, Großer. Und die kennen weder Schmerz noch Kälte!“
„Deswegen hat dir Katja auch unbedingt Wintersocken besorgen müssen, ja?“ Ich holte mir meine übliche Schüssel Schokopops und stellte mich neben Mischa, um die Milch aus dem Kühlschrank zu holen.

Samstag, 15. Dezember 2012

Erkenntnisse der Woche:

1. Außerhalb der eigenen vier Wände zu schreiben ist schön. Entspannend. Erfrischend.
Außerhalb der eigenen vier Wände Sexszenen zu schreiben erfordert nicht nur eine gewisse Schamlosigkeit, sondern kann peinlich werden, wenn man nicht die einzige schamlose Person in der näheren Umgebung ist.

2. Wenn man um halb drei Uhr nachts an einer Gruselgeschichte schreibt, bei der die wenigen Horrorelemente, vor denen man persönlich sich noch gruselt, zusammenkommen, muss man sich nicht wundern, wenn man anfängt, sich zu gruseln. Sollte so logisch sein, war aber dennoch überraschend.

3. "Sexbombe" ist ein beschissenes Wort. Sobald es unironisch in einer Kurzbeschreibung, einem Klappentext oder gar einem Buch auftaucht, bin ich weg, vor allem, wenn der Erzähler die Hauptfigur oder gar diese sich selbst so bezeichnet. Selbst ironisch oder sarkastisch benutzt ist es nur schwer verdaulich. Sexbombe ist nicht sexy.

4. Fuck C++.
(Hat zwar nichts mit Schreiben zu tun, ist aber trotzdem wahr. Und etwas großzügig betrachtet hat es zumindest mit Sprache zu tun, weil Programmiersprache. Ich weiß, ich Genie. Aber wenigstens geht hier niemand off-topic.)

Montag, 10. Dezember 2012

Wieder und wieder 06:

Klärende Gespräche, die nichts besser machen.


Mein Herz begann nicht heftig zu pochen, mein Puls raste nicht. Das konnten sie auch nicht, denn mein Herz schien vaporisiert worden zu sein. Und ohne Herz kein Puls, das wusste schließlich jedes Kind.
Mischa, nah. Mischa und ich alleine in der Wohnung. Mischa, der gerade gesagt hatte, was ich so gerne hören wollte.
Und dann übernahm mein Verstand wieder und erinnerte mich daran, dass ich das schon einmal gehört hatte, von Michael, und dass ich mir versprochen hatte, nicht noch einmal die gleiche Scheiße durchzumachen. Mir und Anita. Und Klaus, aber Ta war definitiv furchteinflößender.
Ich senkte den Blick. „Mischa …“ Ich brauchte nicht weiterzusprechen, er wusste, was ich sagen wollte.
„Ist es wegen deinem Ex?“ Er wandte sich ab, ging einen Schritt, wandte sich mir wieder zu. „Thomas hat mir gesagt, dass ich ihm ähnlich sehe und von dir weiß ich, wie er sich verhalten hat, aber – wenn du immer noch nicht sehen kannst, dass ich nicht so bin wie er, dann weiß ich auch nicht, was ich machen soll!“
Zwei Meter. Zwei Meter Dielenboden waren zwischen uns, aber es fühlte sich wie ein ganzer Ozean an. Allerdings – vielleicht lag es daran, dass es Nacht und ich durcheinander und so viel passiert war, aber auch wenn ich gestern meine Füße noch auf dem Festland verankert gehabt hatte, stand ich jetzt auf einem wackeligen Floss, das sich nicht entscheiden konnte, ob es von der Strömung zurück auf meine oder doch lieber auf seine Seite getrieben wurde. Oder werden wollte.
„Es war nicht nur Michael. Es waren alle.“ Die Worte kamen nicht leicht über meine Lippen. Nicht, weil ich sie mir nicht eingestehen wollte, sondern, weil ich mich dafür schämte. Ich wollte nicht, dass er wusste, was für ein Versager ich in diesen Dingen war. Denn es war nicht einfach nur Pech, dass ich an diese Kerle geraten war, nein. Ich hatte sie mir ja selbst ausgesucht. „Die Männer, mit denen ich bis jetzt etwas hatte, waren alle irgendwo wie er. Äußerlich wie vom Verhalten her.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich stehe ich einfach auf … Arschlöcher.“

Freitag, 7. Dezember 2012

Wieder und wieder 05:

Ich küsste Leon. Er machte Bauchpressen.


Der ausradierende Effekt von Leons Küssen auf mein Mischa-Kopfkino hielt nicht nur an, er schien sich sogar kontinuierlich zu verstärken. Wenn er auch noch Langzeitwirkung entwickelte, hatte ich bis zum nächsten Morgen vielleicht ein Problem weniger. Der zweite Long Island Iced Tea war zur Hälfte ausgetrunken und hatte seine Wirkung bisher darin gezeigt, dass ich mich plötzlich auf Leons Schoss wiederfand. So viel Zeit konnte noch nicht vergangen sein, aber dennoch spürte ich, dass wir beide nicht vorhatten, noch viel länger zu bleiben. Halbvolles Glas hin oder her.
Als ich mich das nächste Mal von ihm löste, konnte ich an seinem Blick sehen, dass aus ‚nicht mehr lange‘ ‚keine zwei Minuten mehr‘ geworden war. Und wieso sollte ich nicht mitgehen? Mischa hatte ja auch keine Probleme, jemanden abzuschleppen – natürlich nicht. Wir waren ja nicht zusammen, ich war nur ungewollterweise scharf auf ihn. Auf seinen Körper, nicht mehr. Mehr war da nicht.
Ich lächelte Leon verheißend an. „Ich geh nur noch kurz aufs Klo.“
Er erwiderte das Lächeln und schnappte nach meinen Lippen. „Beeil dich!“ Genau das hatte ich vor.
Aufstehen erwies sich als einfacher als gedacht – gut, vielleicht war der Drink noch ein wenig mehr als halbvoll; dreiviertelvoll traf es besser – und die Toiletten waren auch nicht versteckt, was ich schon mal positiv fand. Clubs, in denen man das Gefühl hatte, eine Schatzkarte fürs Klo zu brauchen, waren für’n Arsch. Meiner bescheidenen Meinung nach.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Wieder und wieder 04:

WG-Bewohnerabend: neue Bekanntschaften und altbekannte Vorlieben



„Und, wie läuft das Abhärten?“
Anita saß mir gegenüber und genoss ihr Eis. Mir war es eindeutig zu kalt dafür, denn seit einigen Tagen waren die Temperaturen alles andere als sommerlich, aber ihr machte das nichts aus.
„Ganz gut.“ Offenbar hatte sich das in ihren Ohren noch unglaubwürdiger angehört als in meinen, denn sie hob gekonnt eine Augenbraue.
„Ich …“ brach ab. Es lief eigentlich gut, nur das mit dem Abhärten hatte ich irgendwie vergessen. Oder vielleicht hatte ich auch einfach nur aufgegeben.
„Mischa scheint echt voll in Ordnung zu sein. Er ist ganz …“
„… anders als die bisher, Ta, wirklich!“, unterbrach sie mich mit hoher Liebchen-vom-Lande-Stimme, „Er ist nett und verständnisvoll und mag mich echt – er will mich nicht nur ficken, er will eine Beziehung mit mir! Er hat Gefühle für mich! Diesmal wird es anders, diesmal ist es der Richtige, ich bin mir ganz sicher. Freu dich bitte für mich!“ Kaum war sie fertig, verschwand der naive Ausdruck aus ihrem Gesicht und die zynisch angehobene Augenbraue feierte ihr verfrühtes Comeback.
„So rede ich nicht.“
Sie zuckte mit den Schultern. „Dem Sinn nach stimmt es.“
„Ja, aber Mischa macht sich nicht an mich ran.“
„Sondern?“
„Er verhält sich wie ein guter Kumpel und ich dachte, vielleicht …“
„Tu uns allen einen Gefallen und hör gleich wieder auf zu denken.“ Sie stellte ihren Becher auf den Tisch. „Du hast selbst gesagt, dass der Typ aus einem deiner feuchten Träume kommen könnte. Mit so was ist man nicht befreundet, so etwas himmelt man an, bis es mit dem Finger schnippt und man sich ihm vor die Füße wirft.“

Dienstag, 4. Dezember 2012

Wieder und wieder 03:


Meine Lernprobleme. Seine Zombies. Unser Zimtfrühstück.


Eine Woche später musste ich Thomas schon wieder vertrösten, was den Mitbewohnerabend anging. Genauso wie ich Anita eine Nachricht hatte schreiben müssen, um das Treffen am Nachmittag abzusagen. Manchmal war das Leben einfach absoluter Mist, da konnte man nichts machen – und wenn man nach acht Stunden immer noch keinen Schritt weiter war, dann durfte man auch mal kurzzeitig ausrasten.
„So ’ne verdammte Scheiße!“, rief ich und fegte Buch, Heft, Notizzettel, Bleistift, Radierer und Taschenrechner vom Schreibtisch, „Absolute Mistkacke!“
Und natürlich musste Mischa in meiner Tür stehen, als ich den Kopf hob. In seiner ganzen Pracht und für die Disco chic gemacht. Das einzig Gute an meiner Laune war, dass sie verhinderte, dass er den üblichen Effekt auf mich ausübte.
„Was ist denn los?“ Er ließ die Hand, die er zum Klopfen erhoben hatte, sinken, kam herein und sammelte die Sachen auf. „Waren sie frech zu dir?“
„Nein, ich bin nur zu dumm für den Scheiß und werde am Montag die Wiederholungsprüfung in den Sand setzen.“ Und das war’s dann mit Psychologie im Nebenfach. Dabei mochte ich es wirklich. Ich hatte mir sogar überlegt, entweder ins Hauptfach zu wechseln oder es nach meinem Abschluss als Hauptfach zu studieren, aber mit Statistik als Pflichtmodul konnte ich das getrost wieder vergessen.
Ich hielt demonstrativ die Hand hin. Das Letzte, was ich jetzt brauchen konnte, war, dass mein Hirn doch noch registrierte, wie gut er heute wieder aussah.
Zu spät.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Wieder und wieder 02:

Ein Date. Zu viel Bier. Peinlichkeiten.


Die nächsten zwei Wochen verliefen ohne größere Probleme. Vor allem anfangs ging ich Mischa möglichst aus dem Weg, aber auch falls er das bemerkte, verhielt er sich mir gegenüber normal und freundlich, so dass ich mich Mitte der zweiten Woche etwas beruhigt hatte und wieder mehr Zeit im Wohnzimmer und in der Küche verbrachte. Ich bekam immer noch Herzklopfen und Intelligentsaussetzer, wenn ich ihn sah oder mit ihm redete, aber daran würde ich mich gewöhnen müssen. Und das würde ich auch tun, ganz sicher.
Es war Freitag, ich hatte das letzte Seminar hinter mich gebracht und ließ gerade den Kugelschreiber in meine Tasche fallen, als ich angesprochen wurde.
„Milo?“
Alex stand neben mir, die Locken wie immer unter einer Wollmütze und die grünen Augen hinter einer dick umrandeten Brille versteckt. Schade, irgendwie, die Augen leuchteten ohne Brille nämlich echt faszinierend, so aber fielen sie seinem Modegeschmack zum Opfer – nicht, dass der schlecht gewesen wäre; mir war schon vor ein paar Wochen aufgefallen, dass er seine Outfits immer perfekt aufeinander abstimmte, aber es war trotzdem schade um seine Augen.
„Hm?“, machte ich und griff nach meinem Notizheft, um es auch einzupacken.
„Ich dachte … hättest du Lust, mal mit mir auszugehen?“

Samstag, 1. Dezember 2012

Wieder und wieder 01:

Unser Schlafzimmer. Zwei Stimmen. Ich trat ein.


Verdammte. Scheiße.
In den ersten schrecklich langen Augenblicken war das alles, was ich denken konnte. In diesen Augenblicken war ich auch noch erstaunlich ruhig. Dann brach in meinem Kopf die Hölle los.
Ich hätte es wissen sollen! Es war einfach zu schön, um wahr zu sein – natürlich hatte die Sache einen Haken, natürlich war dieser Haken genau das, was ich absolut hatte vermeiden wollen. Was hatte ich auch erwartet, bei der wunderbaren Glückssträhne, die mich in letzter Zeit gefangen hielt, hm? Es wäre schließlich zu viel verlangt gewesen, mir ein Mal eine Pause zu gönnen. Nur eine kleine, vielleicht ein halbes Jahr lang. Ich hätte misstrauisch werden sollen, als ich das Angebot am schwarzen Brett entdeckt und gleich heruntergerissen hatte, noch misstrauischer, als Thomas sich dann auch noch als absolut sympathischer, absolut schwulenunfeindlicher und absolut mir gegenüber positiv eingestellter Typ herausstellte. Und als er dann auch noch meinte, ich könne sofort einziehen und er würde mir auch helfen, hätte ich das Weite suchen sollen. Dann hätte ich mich danach zwar für meine Feigheit gehasst, aber wenigstens wäre ich sicher gewesen.
Aber, verdammt noch einmal, ich konnte ja nicht wissen, dass der zweite Mitbewohner, der die zwei Monate bis zum neuen Semester verreist gewesen war, ausgerechnet … ausgerechnet zu dem Typ Mensch gehörte?

Ramblings of a Linux fan

Wie fühlt man sich, wenn in einem Dokument plötzlich mehrere Kapitel fehlen? Und zwar irgendwelche, dem Anschein nach zufälligen Kapitel, die zusammen über 25,000 Wörter schwer sind?
Meine persönliche Antwort lautet: gar nicht gut. Mit wurde sogar ein bisschen übel.
Und ich weiß, dass ich hiermit den ewigen Zorn des Geistes der Apple-Fanboys und -girls auf mich ziehen könnte, aber: DAS IST DER GRUND, WARUM ICH OS X HASSE. Diese Scheiße passiert mir NUR mit OS X. Kubuntu macht so was nicht. Kubuntu stürzt auch nicht regelmäßig ab, wenn ich was auf meine externe Harddisk rüberkopieren will - OS X schon und dann darf ich meinen Boot-Manager auch gleich neu installieren und dazu noch Linux und meine ext. HD reparieren, weil OS X einfach alles mit runterzieht (und, btw, nicht imstande ist, die ext. HD zu reparieren, da muss auch Kubuntu ran. Wofür bezahlen die Apple-Huldiger noch mal so viel Kohle?!).
Aber gut. Das kenne ich bereits. Das ist in wenigen Minuten behoben. Doch als ich eben während des Schreibens kurz etwas in Kapitel 32 nachschauen wollte und nur ein weißes digitales Blatt sah, rutschte mir echt das Herz in die Hose. Vor allem, als Kapitel 30, 23 und (die großen) Teile von 29 und 9 (!! ein Kapitel, das schon Ewigkeiten nicht mehr angerührt wurde!) ebenfalls fehlten. Die waren einfach weg. Ich hätte den verdammten Laptop am liebsten gegen die nächste Wand geschleudert, aber erstens hätte sich meine Katze dann erschreckt und zweitens wäre dann auch mein geliebtes Linux hin.
Und dann war ich zum ersten Mal froh darüber, dass OS X noch einen weiteren Bug hat: Ich kann, aus welchem Grund auch immer, nämlich meine Scrivener-Projekte nicht mehr direkt aus OS X auf einen USB-Stick (oder auch nur unter einem anderen Namen auf der OS X-Partition) speichern. Was dazu führt, dass ich vor ein paar Tagen die Nase voll hatte, in letzter Sekunde Kubuntu zu booten, um das Ding auf mein Netbook zu bekommen, damit ich unterwegs weiterschreiben kann. Und meine Lösung war eine zweite, anders genannte Datei mit einer Kopie der Geschichte anzulegen, die sich dann doch vom Stick aus öffnen ließ (…Kopien vom Originalprojekt mit demselben Namen wie das Projekt tun das nämlich nicht. In OS X, zumindest, Linux hat damit kein Problem). Und die hat mir heute den Arsch gerettet, denn da war zwar das aktuelle Kapitel noch nicht so weit (weil ich daran heute weitergeschrieben hab), aber die fehlenden waren alle vorhanden.
Lange Rede kurzer Sinn:
ES LEBE DAS (nicht automatische) BACK-UP!!

(Und: OS X kann mich mal kreuzweise. Leider hat die Linuxversion von Scrivener immer noch einige sehr störende Bugs (z. B. dass das Deutsche Wörterbuch nicht funktionieren will, was eigentlich das einzige ist, was mich wirklich stört). Und leider gibt es die Creative Suite nicht für Linux. Das ist ein sehr, sehr großes Leider. Gimp ist toll, aber alles ersetzen kann er nicht und "Kenntnisse in Gimp" steht auch auf keiner Stellenausschreibung.)