Wie fühlt man sich, wenn in einem Dokument plötzlich mehrere Kapitel
fehlen? Und zwar irgendwelche, dem Anschein nach zufälligen Kapitel, die
zusammen über 25,000 Wörter schwer sind?
Meine persönliche Antwort lautet: gar nicht gut. Mit wurde sogar ein bisschen übel.
Und
ich weiß, dass ich hiermit den ewigen Zorn des Geistes der
Apple-Fanboys und -girls auf mich ziehen könnte, aber: DAS IST DER
GRUND, WARUM ICH OS X HASSE. Diese Scheiße passiert mir NUR mit OS X.
Kubuntu macht so was nicht. Kubuntu stürzt auch nicht regelmäßig ab,
wenn ich was auf meine externe Harddisk rüberkopieren will - OS X schon
und dann darf ich meinen Boot-Manager auch gleich neu installieren und
dazu noch Linux und meine ext. HD reparieren, weil OS X einfach alles
mit runterzieht (und, btw, nicht imstande ist, die ext. HD zu
reparieren, da muss auch Kubuntu ran. Wofür bezahlen die Apple-Huldiger
noch mal so viel Kohle?!).
Aber gut. Das kenne ich bereits. Das ist
in wenigen Minuten behoben. Doch als ich eben während des Schreibens
kurz etwas in Kapitel 32 nachschauen wollte und nur ein weißes
digitales Blatt sah, rutschte mir echt das Herz in die Hose. Vor allem,
als Kapitel 30, 23 und (die großen) Teile von 29 und 9 (!! ein Kapitel,
das schon Ewigkeiten nicht mehr angerührt wurde!) ebenfalls fehlten. Die
waren einfach weg. Ich hätte den verdammten Laptop am liebsten gegen
die nächste Wand geschleudert, aber erstens hätte sich meine Katze dann
erschreckt und zweitens wäre dann auch mein geliebtes Linux hin.
Und
dann war ich zum ersten Mal froh darüber, dass OS X noch einen weiteren
Bug hat: Ich kann, aus welchem Grund auch immer, nämlich meine
Scrivener-Projekte nicht mehr direkt aus OS X auf einen USB-Stick (oder
auch nur unter einem anderen Namen auf der OS X-Partition) speichern.
Was dazu führt, dass ich vor ein paar Tagen die Nase voll hatte, in
letzter Sekunde Kubuntu zu booten, um das Ding auf mein Netbook zu
bekommen, damit ich unterwegs weiterschreiben kann. Und meine Lösung war
eine zweite, anders genannte Datei mit einer Kopie der Geschichte
anzulegen, die sich dann doch vom Stick aus öffnen ließ (…Kopien vom
Originalprojekt mit demselben Namen wie das Projekt tun das nämlich
nicht. In OS X, zumindest, Linux hat damit kein Problem). Und die hat
mir heute den Arsch gerettet, denn da war zwar das aktuelle Kapitel noch
nicht so weit (weil ich daran heute weitergeschrieben hab), aber die
fehlenden waren alle vorhanden.
Lange Rede kurzer Sinn:
ES LEBE DAS (nicht automatische) BACK-UP!!
(Und:
OS X kann mich mal kreuzweise. Leider hat die Linuxversion von
Scrivener immer noch einige sehr störende Bugs (z. B. dass das Deutsche
Wörterbuch nicht funktionieren will, was eigentlich das einzige ist, was
mich wirklich stört). Und leider gibt es die Creative Suite nicht für
Linux. Das ist ein sehr, sehr großes Leider. Gimp ist toll, aber alles
ersetzen kann er nicht und "Kenntnisse in Gimp" steht auch auf keiner
Stellenausschreibung.)
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